Herausforderungen Landwirtschaft im städtischen Raum

Leben auf dem Land oder städtisches Leben mit Landwirtschaft? Urban-Farming: Gemüse, Obst, Superfood Anbau in der Stadt – von Catrin Soldo, MABEWO AG aus dem Kanton Schweiz, Küssnacht am Rigi / Schweiz

Unterschiedliche Agrarprodukte von Agrarproduzenten begleiten die Menschen tagtäglich. “Danke für das tägliche Brot” – Getreide, Milch, Honig, Käse, Wurstwaren, Gemüse, Kaffee, Tee, Bier oder Wein, die Landwirtschaft produziert und versorgt allgegenwärtig. Der Landwirt in der Funktion als Lebensretter, Versorger und Naturschützer, wird aber selten als solcher wahrgenommen. Vor Jahrhunderten entstanden die ersten Spannungen zwischen der Gesellschaft und der Bauernschaft, die sich bis ins 19. Jahrhundert zurückverfolgen lässt. Ende des 19. Jahrhunderts rückte die Stadt als Kontrahent in den Blick der Bauern. Die Entwicklung der landwirtschaftlichen Betriebe ging stetig zurück. 2017 betrug der landwirtschaftliche Erwerbstätigkeitsanteil nur noch 1,4 Prozent. Vor hundert Jahren war Deutschland beispielsweise noch Agrarstaat, der Anteil der in der Land- und Forstwirtschaft Erwerbstätigen lag bei 38 Prozent. “Gleichzeitig wurden in den letzten 100 Jahren noch nie dagewesene Produktivitätssteigerungen erzielt. 2021 ernährt ein Landwirt 135 Personen, 1900 ernährte ein Landwirt etwa 4 Personen und 1950 waren es erst 10 Personen”, gibt Jörg Trübl, Umweltingenieur und CEO der MABEWO AG zu bedenken.

Der Wandel zur modernen Landwirtschaft befindet sich in der Transformation. Landwirte haben erkannt, dass die Bevölkerung nicht mehr weiß was die Arbeit der Landwirte umfasst, und die Landwirtschaft und Verbraucher haben sich in den letzten Jahrzehnten zu weit entfernt. In ländlichen Räumen werden Hoffeste veranstaltet, der Wochenmarkt oder die Direktvermarktung ermöglicht einigen Verbrauchern die Chance hinter die Kulissen eines landwirtschaftlichen Betriebes zu schauen und Gefühle zu sammeln. Landwirte auf der anderen Seite kommen durch diese Aktionen mit den Verbrauchern ins Gespräch. Das sind aber nur die kleinen Schritte. Um die Stadtbewohner zu erreichen ist Sensibilisierung durch Aufklärung und aktives Erleben erforderlich. Studien belegen, dass immer mehr junge Stadtkinder nicht wissen, wie die Milch in den Supermarkt kommt. Kühe in der freien Natur gibt es nur noch selten zu bewundern. “Vom Bauernhof in den Supermarkt” oder “Urban-Farming” sind Projekte, die das Verständnis für Landwirtschaft und Verbrauchern bündeln. Damit die zukünftige Versorgung sichergestellt werden kann, ist respektvoller Umgang mit der Natur, den Gütern und der Arbeit als Grundvoraussetzung notwendig.

Zusammenarbeit Städte und Landwirte

Ein Problem ist die Abkopplung des ländlichen Raumes, damit verbunden die Landflucht junger Erwachsener. Laut Studien der EU-Kommission gehen täglich 1.000 Höfe zugrunde. Die ist nicht nur ein wirtschaftlicher Strukturwandel, sondern ein Teil der Gesellschaft bricht weg. In den letzten Jahrzehnten haben die Landwirte immer effizienter produziert. Durch EU-Unterstützungen, Agrarprogrammen zur Stärkung des ländlichen Raums haben die Verbraucher den Mehrwert nicht auf dem Teller gespürt, dass hat die Europäische Politik abgefedert. Aber die klassische Stützung der Agrarpreise steht nun zur Diskussion. Die Europäische Landwirtschaft steht vor der Frage: “Wie einen Betrieb aufrechterhalten, wenn gleichzeitig ökologischer, klimafreundlicher und damit ineffizienter gearbeitet und produziert werden muss und gleichzeitig die Preise niedrig gehalten werden müssen?

Die europäische Landwirtschaft ist angehalten sich am Markt zu orientieren. Durch Direktzahlungen und Förderungen, die an Auflagen zum Thema Lebensmittelsicherheit, Tierschutz und Umweltschutz gebunden sind wird die Landwirtschaft im Wandel begleitet. Ziel der Europäischen Union ist das vielfältige Nahrungsmittelangebot mit einheitlichem Qualitätsstandard, den geschützten Herkunftsangaben und Ursprungsbezeichnungen umzusetzen.

Stadt-Lösungen: “Urban Farming”

Urban-Farming als Zukunft für die Ernährung der Stadtbewohner. Die Verwirklichung des Traums einer gerechten und sorgenden Lebensmittelwirtschaft, die nicht dem ländlichen Raum überlassen wird, sondern in die Stadt zieht. Nachhaltige und hochwertige Lebensmittelproduktion direkt wo sie benötigt wird: Regionale Produkte, Saisonware, Gesunde Kreisläufe mit gesunden Lebensmitteln, Gemüse, Kräuter, Salate oder Superfood. Das Indoor-Farming System der schweizerischen MABEWO AG bietet als autarke und modulare Produktionseinheit, die beliebig erweiterbar ist, die Lösung für die Landwirtschaft in der Stadt und den weltweiten Metropolen. Das Herzstück der MABEWO-Anlagen bildet der Solar-Dome. Die Energie wird durch die Sonne mittels Photovoltaik gewonnen, gespeichert und für die Produktion in Indoor-Farming-Anlagen wie dem Green-Dome, Agrar-Dome, Pharma-Dome oder dem Life-Tech-Dome genutzt. “In der Pilotanlage der MABEWO AG im Technikum Bubesheim, Landkreis Günzburg in Deutschland werden die optimalen Wachstumsbedingungen für den Anbau von Gemüse, Salat, Kräuter, Superfood und der Futtermittelindustrie für die Viehhaltung erforscht und erprobt. Die nächste Solar-Dome-Anlage wird im Frühjahr 2021 in Gross-Gerau bei Frankfurt in Betrieb genommen”, erläutert Jörg Trübl, CEO der MABEWO AG. “Indoor-Farming ist für sich bereits ein enormer Fortschritt in der Erzeugung von Lebens- und Futtermitteln. Doch mit der entsprechenden Automation wird die Agrarwirtschaft im vertikalen Bereich noch einfacher und sicherer. Durch neue Techniken, die vollautomatisch alle Schritte im Indoor-Farming übernehmen, sinken die Produktionskosten bei einer Erhöhung der Produktionskapazität”, so Jörg Trübl weiter.

Fazit: Urban-Farming als Hoffnung den Welthunger zu bekämpfen – gleichzeitig für den Umwelt- und Klimaschutz als Nachhaltigkeitskonzept mit Umbau der Wirtschaft zur Kreislaufwirtschaft.

Seit 2016 wird die Fabrikautomation in japanischen Fabriken bereits erfolgreich betrieben. Erfolgreich wurde der Indoor-Anbau dank künstlicher Beleuchtung, die automatisch für den notwendigen, wachstumsfördernden Wechsel des Tag- und Nachtrhythmus sorgte. Die moderne Technologie bringt weiteren Fortschritt und ermöglicht eine vollständige Digitalisierung von der Aussaat bis zur Ernte. Weniger menschliches Personal bedeutet geringere Kosten. Da die Energiekosten für die Erzeugung der Lebensmittel sinken, zahlt der Endverbraucher einen deutlich günstigeren Preis für das Produkt. Durch die automatische Entnahme und Überprüfung von Bodenproben, die automatisierte Bewässerung und Ernte bis hin zur Verpackung spart der Indoor-Farmer obendrein Zeit, die er in neue Projekte und die noch umfassendere Versorgung investieren kann. Die Digitalisierung von Indoor-Farmen wird sich in Zukunft etablieren und neue Möglichkeiten erschließen.

V.i.S.d.P.:

Catrin Soldo
Pressesprecherin
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info@mabewo.com

Vertreten durch Herrn Jörg Trübl

Die MABEWO AG steht für Nachhaltigkeit. „Make a better world“ investiert in die Zukunft und schafft Lebensgrundlagen, in denen grundlegende Bedürfnisse abgedeckt werden: MABEWO nutzt Photovoltaikanlagen zur Wasser- und Stromproduktion. MABEWO ist ein verlässlicher lokaler Dienstleister, der die Lebenssituation der Menschen verbessert und Arbeitsplätze schafft. Herr Jörg Trübl ist ausgebildeter Umweltingenieur und verfügt über 20 Jahre praktische wirtschaftliche Erfahrung in der Unternehmensführung als Berater, Coach und CEO von KMUs in Europa. Weitere Informationen unter: https://www.mabewo.com/

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