BP stemmt Kosten der Ölkatastrophe nicht mehr allein

Die Bemühungen um eine Kostenverteilung auf mehrere Verantwortliche verbuchte einen ersten Erfolg.

Mit dem japanischen Handelshaus Mitsui, dessen Tochterunternehmen Moex Offshore zu 10 Prozent an der betroffenen Ölressource beteiligt ist, wurde dem Ölriesen BP bei den Entschädigungkosten der Havarie erstmals finanziell unter die Arme gegriffen. Das Unternehmen zahlte BP einen Betrag von 1,065 Millarden Dollar, von denen 20 Millarden Dollar umgehend in den von BP gegründeten Entschädigungsfonds fließen sollen um den Opfern zu helfen.

Obwohl BP gegenüber Mitsui 1,9 Millarden Dollar gefordert hatte, einigte man sich auf einen Kompromiss. BP unterstrich dabei, dies nicht als Schuldeingeständnis auszulegen. Laut dem Ölkonzern haben mehrere Unternehmen die Katastrophe mitzuverantworten, u.a. die US-Firma Cameron International, die für die Produktion des schadhaften Abdeckventils verantwortlich war.