Ziel Ernährungsversorgung: direkt vom Anbau auf den Teller

Farm to Fork- Ernährungskonzepte anders gedacht – MABEWO AG auf dem Weg in die Landwirtschaft der Zukunft, von Jörg Trübl, CEO der MABEWO AG, Schweiz

Gesunde Lebensmittel für die wachsende Anzahl an Menschen – die Herausforderung der heutigen Zeit. Politisch besteht in Europa Konsens. Ein Paradigmenwechsel muss gelingen. Das Konzept der schweizerischen MABEWO AG, durch innovative Photovoltaik Energiegewinnung und In-Door-Farming, passt in die Zeit. Europa will vorangehen.

Mit der „Farm-to-Fork“-Strategie für nachhaltige Lebensmittel verfolgt die EU-Kommission (KOM) im Bereich des Pflanzenschutzes mehrere Ziele. Bis 2030 soll der Einsatz von und das Risiko durch chemische Pestizide insgesamt um 50 % und der Einsatz von Pestiziden mit höherem Risiko um 50 % verringert werden. Diese Strategie wurde durch die Europäische Union am 20. Mai 2020 verabschiedet. Im Fokus steht, den Einsatz und das Risiko chemischer Pflanzenschutzmittel zu verringern.

Einsatz und Risiko chemischer Pflanzenschutzmittel

Zum Hintergrund: im Bereich der Herbizide sind über 100 Mittel in der Europäischen Union zugelassen und in der Anwendung; im Bereich der Fungizide sind es 148 Wirkstoffe, von den Insektiziden sind 96 Wirkstoffe zugelassen und in der Europäischen Union in Benutzung. Herbizide sollen störende Pflanzen chemisch abtöten, um die Kulturpflanzen besser gedeihen zu lassen. Die störende Konkurrenz um Wasser, Sonne und Nährstoffe wird bekämpft. Fungizide bekämpfen Pilze und deren Sporen, welche das Wachstum von Pflanzen beeinträchtigen. Insektizide bekämpfen chemisch Insekten. Nachteile aller drei Wirkstoff Arten sind unbekannte Wechselwirkungen, Spätwirkungen und so weiter. Rechtlich, tatsächlich und in der öffentlichen Meinung gibt es unterschiedliche Strömungen über Nachteile und Vorteile des massiven chemischen Eingriffs in die Natur.

Risiken erkennen und eindämmen – rechtlicher Rahmen für chemische Pflanzenschutzmittel

Die Europäische Union und die Mitgliedstaaten haben durch die Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 versucht, ein hohes Schutzniveau für Mensch, Tier und die Umwelt zu gewährleisten. Diese Verordnung ist in Europa unmittelbar geltendes Recht. Dafür sind strenge Anforderungen an die Zulassung von Pflanzenschutzmittel festgelegt worden: „Keine sofortigen oder verzögerten schädlichen Auswirkungen auf die Gesundheit von Menschen, einschließlich besonders gefährdeter Personengruppen, oder von Tieren – weder direkt noch über das Trinkwasser, über die Nahrungs- oder Futtermittel oder über die Luft oder Auswirkungen am Arbeitsplatz oder durch andere indirekte Effekte unter Berücksichtigung bekannter Kumulations- und Synergieeffekte, soweit es von der Behörde (gemeint ist die EFSA) anerkannte wissenschaftliche Methoden zur Bewertung solcher Effekte gibt – noch auf das Grundwasser haben.“ – „Keine unannehmbaren Auswirkungen auf die Umwelt haben, und zwar unter besonderer Berücksichtigung folgender Aspekte, soweit es von der Behörde anerkannte wissenschaftliche Methoden zur Bewertung solcher Effekte gibt.”(Quelle Verordnung EG). Es gibt einen starken Rechtsrahmen. Trotzdem bleiben Zweifel. Denn die Europäische Union räumt selbst im Mai 2020 ein, dass die Verordnung zwar das Potential habe diese Ziele zu erreichen, es aber Vollzugs Defizite gibt. Momentan sei dies nur teilweise geschehen. In dem Bericht strebt die Europäische Union in sechzehn Bereichen Verbesserungen bei der Umsetzung des bestehenden Rechtsrahmens an.

Verzicht ist besser als Nachsicht

Die Nationalstaaten gehen mit Aktionsplänen voran, um eine Abstimmung zwischen den Interessen der Landwirtschaft und der Allgemeinheit zu erreichen. Politisch hat sich längst durchgesetzt, dass chemische Methoden nicht das Allheilmittel sein können. Seit Jahrzehnten gilt das Vorsorgeprinzip. Teil davon ist die Risikovorsorge. Das bedeutet, bei unvollständigem oder unsicherem Wissen über Art, Ausmaß, Wahrscheinlichkeit sowie Kausalität von Umweltschäden und -gefahren vorbeugend zu handeln.

Paradigmenwechsel wissenschaftlich angezeigt

Die Politik steuert weltweit um. Ziel der deutschen Präsidentschaft seit Juli 2020 in der Europäischen Union ist es, den Grünen Vertrag durchzusetzen. Der „European Green Deal“, der bereits Ende 2019 veröffentlicht wurde, kündigte folgende Ziele der „Farm-to-Fork“-Strategie an:

  • Maßnahmen zur deutlichen Verringerung des Einsatzes und des Risikos von Pflanzenschutzmitteln sowie des Einsatzes von Düngemitteln und Antibiotika. 
  • Ausweitung des ökologischen Landbaus.
  • Maßnahmen, um eine Kreislaufwirtschaft zu erreichen und die Umweltauswirkungen in den Bereichen Transport, Lagerung, Verpackung von Lebensmitteln und der Lebensmittelverschwendung zu verringern.
  • Umsetzung von Maßnahmen, um einen nachhaltigen Konsum und gesunde Ernährungsweisen zu fördern, u. a. durch eine bessere Information der Verbraucherinnen und Verbraucher über Einzelheiten von Lebensmitteln (Ursprungsort, Nährwert, ökologischer Fußabdruck), mit digitalen Mitteln.
  • Vorschläge zur Verbesserung der Stellung der Landwirte in der Wertschöpfungskette.
  • Das System der MABEWO AG ist zukunftsweisend aufgebaut

Die MABEWO AG mit der Musteranlage in Bubesheim bei Günzburg, Deutschland arbeitet genau an diesem von Politik und Gesellschaft geforderten Wechsel: hin zu einer schadstofffreien Landwirtschaft in einem geschlossenen In-Door-Farming-System, unter Berücksichtigung der Nachhaltigkeit und Effizienz. Diese Referenzanlage integriert die drei erweiterbaren Produktionsmodule: Green-Dome, Agrar-Dome und den Life-Dome. Die modularen Produktionseinheiten des Prototypen MABEWO AG sind voll ausgestattet mit der Technologie für Bewässerung, Düngung, Pflanzung, Klimatisierung und Beleuchtung als Vertical Farming mit verschiedenen Aquaponik Systemen. Die In-Door- Anlagen der MABEWO AG erfüllen aus ökologischer Sicht die Voraussetzungen für den Verzicht von Pestiziden, bieten Vielfältigkeit und Ertrag beim Anbau, sparen den Transport ein, sind Platzsparend und unabhängig von Klima und Bodenqualität. Die Parameter für die Auslegung und der Prozessführung erfolgt automatisiert und digital. Die Sensorik sammelt beispielsweise Echtzeitdaten über Temperatur, Feuchtigkeit und Pflanzenwachstum. Abgerundet wird die Referenzanlage durch ein attraktives Besucherzentrum, um in einer Art Leistungsschau die Innovationen in der Praxis vom Anbau bis zur Ernte erlebbar zu machen“, erklärt Jörg Trübl, Umweltingenieur und CEO der MABEWO AG.

 

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Vertreten durch Herrn Jörg Trübl   

Die MABEWO AG steht für Nachhaltigkeit. „Make a better world“ investiert in die Zukunft und schafft Lebensgrundlagen in denen grundlegende Bedürfnisse abgedeckt werden: MABEWO nutzt Fotovoltaikanlagen zur Wasser- und Stromproduktion. MABEWO ist ein verlässlicher lokaler Dienstleister, der die Lebenssituation der Menschen verbessert und Arbeitsplätze schafft. Herr Jörg Trübl ist ausgebildeter Umweltingenieur und verfügt über 20 Jahre praktische wirtschaftliche Erfahrung in der Unternehmensführung, als Berater, Coach und CEO von KMUs in Europa. Weitere Informationen unter: https://www.mabewo.com/

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