Virtueller Pranger

Mit der gewagten Forderung nach einem „virtuellen Pranger“ für Sextäter sorgt die Deutsche Polizeigewerkschaft gerade für Aufsehen.

In Zukunft sollen der volle Name, ein Foto und der derzeitige Aufenthaltsort von Sexualstraftätern im Internet für alle frei zugänglich sein. Der Anlass zu dieser Forderung ist unter anderem der Rückfall eines Sexualstraftäters in Dortmund – der nicht der einzige war, weil in unserem Land zahlreiche gesetzliche Grauzonen über die Behandlung und Verwahrung von Sexualstraftätern existieren und die Regierung es seit Jahren einfach nicht auf die Reihe bekommt, dort klare Grenzen zu schaffen. Als Begründung nannte Polizeichef Rainer Wendt die „Pflicht der Politik, die Bevölkerung über drohende Gefahren aufzuklären“. Richtig so!