Schlechte Zeiten für den Dollar?

Goldman Sachs erwartet in den USA keinen Konjunktur-Aufschwung und damit einen Abwärtstrend für den Dollar.

Trotz einer zuletzt angehobenen Wirtschaftsprognose der amerikanischen Notenbank Federal Reserve und einem dadurch gestützten Optimismus vieler Notenbanker, bleibt die US Bank Goldman Sachs vorsichtig. Nur einen Tag nach Publikation des Wirtschaftsausblicks drosselte Goldman-Sachs die Positiv-Prognosen für den Dollar- im Hinblick auf eine deutlich unterdurchschnittliche Konjunktur der Vereinigten Staaten gegenüber anderen Ländern. Für die Drei-Monats-Prognose der Währung wurde der Wert von 1,40 Dollar auf 1,45 Dollar pro Euro nach unten angesetzt. Die US-Bank geht davon aus, dass sich der Dollarkurs in den nächsten sechs Monaten weiter auf 1,50 Dollar je Euro verschlechtern wird – trotz der Schuldenprobleme in den europäischen Staaten. Weiteren Nährstoff für den Negativ-Ausblick geben die aktuellsten Konjunkturdaten. Der viel beachtete Philly-Index musste einen erheblichen Verlust von 18,5 auf 3,9 Punkte hinnehmen.

Angesichts der anhaltend starken Arbeitslosigkeit im Lande, der unstabilen Staatsfinanzen und dem weiterhin schwächelnden Immobiliengeschäft werden Anleger wenig an langwährenden Investitionen in den USA interessiert sein und dadurch nicht  den nötigen Beitrag zur Festigung des Dollars leisten, so die Kritiker.