Immobilien als Geldanlage

Die Finanzmärkte spielen verrückt, Aktien gelten wieder als unsicheres Investment. Viele Privatanleger setzen deshalb auf Immobilien.

Ein Haus oder eine eigene Wohnung zu besitzen ist für die meisten Deutschen erstrebenswert. Sie liegen damit gar nicht so falsch: Immobilien sind ein sicheres Investment, das durchaus Renditechancen birgt. „Obwohl der Immobilienmarkt bereits auf sehr hohem Niveau war, hat man in den letzten vier bis sechs Wochen, deutlich gemerkt, dass mehr Geld in Immobilen investiert wird“, so ein Sprecher von Immobilienscout. Vor allem Eigentumswohnungen in städtischem Gebiet versprechen deutliche Zuwachsraten. Allein im ersten Halbjahr 2011 lag die durchschnittliche Wertsteigerung beim Verkauf einer Eigentumswohnung in Berlin bei 5,2 Prozent, so die aktuellen Daten der Immobilienscoutanalyse. Insgesamt investierten die Deutschen in den ersten sechs Monaten 25 Milliarden Euro in Immobilien.

Warum Immobilien seiner Ansicht nach eine absolut sichere Wertanlage sind erklärt sich nach Expertenmeinung so: Die Historie zeigt, dass Immobilienpreise auf lange Sicht immer gestiegen sind. Eigentumswohnugen sind daher immer eine langfristige Wertanlage. Ab fünf bis zehn Jahren darf man sich Wertzuwächse erwarten.“ Bei der Auswahl einer Immobilie, bei der man sich künftig eine Rendite erhoffte, ist die Standortfrage entscheidend. Bei Objekten in zentraler Lage, etwa in der Nähe von Universitäten mit guter Infrakstruktur, rät der Experte zum Kauf. „Dort wo jetzt schon Angebotsknappheit herrscht, werden die Preise weiter steigen.“

Den gegenteiligen Effekt sieht er derzeit am Gewerbeimmobilienmarkt. Wegen der eingeschränkten Expansionslust der Unternehmer in den vergangenen zwei Jahren, gibt es mehr Angebot als Nachfrage. Die Preise sind daher gleichbleibend oder sogar fallend.