Auftragseingang

Die Auftragseingänge in der Industrie sind im Juni vorläufigen Angaben zufolge preis-, kalender- und saisonbereinigt um 1,8 % gestiegen.

Im Vormonat hatten sie abwärts revidiert um 1,5 % zugenommen. Zum aktuellen Auftragsplus trug ein deutlich überdurchschnittlicher Umfang an Großaufträgen für Investitionsgüter aus dem Ausland maßgeblich bei. Insgesamt nahm die Auslandsnachfrage im Juni damit kräftig um 13,7 % zu. Die Bestellungen aus dem Inland verzeichneten dagegen ein Minus von 10,8 %, nachdem sie sich im Monat zuvor um 10,7 % erhöht hatten. Insbesondere die Investitionsgüterhersteller konnten infolge umfangreicher Großaufträge aus dem Ausland einen Bestellzuwachs von insgesamt 5,0 % verbuchen. Die Nachfrage nach Vorleistungs- und Konsumgütern nahm zuletzt um 2,1 % bzw. 2,4 % ab.
Im weniger schwankungsanfälligen Zweimonatsvergleich Mai/Juni gegenüber März/April nahmen die Auftragseingänge in der Industrie um saisonbereinigt 3,9 % zu. Im zweiten Quartal insgesamt war ein Plus von 3,2 % zu verzeichnen. Die Inlandsbestellungen erhöhten sich im Zweimonatsvergleich mit +5,9 % deutlich stärker als die Auslandsbestellungen (+2,1 %). Den stärksten Aufwärtstrend wiesen die Auftragseingänge der Hersteller von Investitionsgütern mit +7,0 % auf. Die Vorleistungsgüterproduzenten konnten mit +0,1 % dagegen kaum nennenswerte Orderzuwächse verbuchen und bei den Herstellern von Konsumgütern schwächte sich die Nachfrage leicht um 0,9 % ab.
Quellen:  Statistisches Bundesamt, Deutsche Bundesbank