Atomausstieg Bayerns bis 2022

Trotz kritischer Stimmen ist man sich über die Vorbild-Bedeutung einig.

Die CSU-Landesgruppe äußert noch Bedenken über die Realisierbarkeit des Vorhabens, CSU-Chef Horst Seehofer geht aber bereits von einer Unterstützungswelle für seinen geplanten Atomausstieg aus. Bayerns Energiestrategie sieht als Alternative die Förderung von Gaskraftwerken und der Stromerzeugung über erneuerbare Energien vor. Bis 2020 sollen mehr als 50 % des Strombedarfs über Wind, Sonne und Co. bereitgestellt werden.  Die Entwicklung des Projektes wird alle drei Jahre überprüft.

Für eine entsprechende Umsetzung des Atomausstieges sei aber vor allem die Unterstützung der Bevölkerung nötig, die zunehmend auf alternative Energien setzen sollte, so Seehofer. Gegenüber Windkrafträdern zeigte sich die bayrische Landesbevölkerung bis jetzt aber eher bedingt begeistert. Die CSU will ohnehin die Kommunen über den Ausbau alternativer Stromanlagen entscheiden lassen.

Unterdessen melden sich immer wieder Kritiker des Projektes, die eine Umsetzung bis 2022 für utopisch halten. Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt betitelte das Projekt als äußerst „ehrgeizig“, entscheidend für die Realisierung sei aber die entsprechende Gesetzgebung.